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Rally Obedience

Ende der 90er-Jahre eigentlich mehr aus der Not heraus von Charles „Bud“ Kramer entwickelt, erfreute sich Rally Obedience in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Von den USA und Kanada aus schwappte das Rally Obedience Fieber langsam nach Europa über, wo es von England aus die skandinavischen Länder und schließlich auch den deutschsprachigen Raum eroberte. In Österreich gibt es erst eine kleine Anzahl begeisterter Anhänger und leider noch kein entsprechendes Reglement, aber bestimmt ist das Rally Obedience Fieber auch hierzulande nicht mehr lange aufzuhalten.

Aber was ist Rally Obedience eigentlich?
Man stelle sich einen Agilityparcours vor, nehme aber statt den Hindernissen Schilder, auf denen Symbole abgebildet sind, die beschreiben, was zu tun ist. Diese Aufgaben können zum Beispiel Wendungen um 90°, 180°, 270° oder sogar 360° sein, Anhalten und um den Hund herumgehen, Platz-Sitz-Wechsel, Vorsitz, aus der Bewegung einen Schritt zur Seite gehen, Slalom um Pylonen herum, den Hund über eine Hürde schicken, während der Mensch daneben vorbeigeht, Bleib-Übungen, Apport, Positionen aus der Bewegung und vieles mehr. Der Parcours ist dabei in Fußarbeit zu absolvieren, wobei man einen Spielraum von 30 cm hat. Es wird also kein „Pattex-Fußlaufen“ wie beim klassischen Obedience verlangt. Insgesamt stehen mehr als 50 verschiedene Schilder zur Verfügung, die – angelehnt an das Agility-Reglement – bei Rally Obedience Prüfungen und Turnieren von den Richtern in jeweils unterschiedlicher Anordnung aufgebaut werden. Ziel ist es nun, dass die Mensch-Hund-Teams den Parcours, der aus durchschnittlich 20 Stationen besteht, möglichst schnell und fehlerfrei bewältigen. Jedes Team startet mit einer bestimmten Punktezahl und bekommt für Fehler und nicht erlaubte Korrekturen Punkteabzüge.

Spaß & Kommunikation stehen im Vordergrund
Beim klassischen Obedience wird viel Wert darauf gelegt, dass während der Ausführung der Übungen nicht mit dem Hund gesprochen wird, keine doppelten Hör- oder Sichtzeichen und keine Hilfen mit der Körpersprache gegeben werden.
Beim Rally Obedience hingegen darf man mit dem Hund jederzeit kommunizieren, ihn motivieren und beliebig viele Hör- und Sichtzeichen geben. Je nach Reglement darf man an bestimmten Stationen in den unteren Klassen sogar Futterbelohnungen geben. Was verboten ist und mit Punkteabzug oder sogar Disqualifikation bestraft wird, sind Korrekturen mit der Leine, Hand und auch Stimme!

Für wen ist Rally Obedience geeignet?
Das Schöne am RallyO ist, dass dieser Hundesport für praktisch alle Hunde, unabhängig von deren Alter, Größe, Leistungsstand etc. und alle Menschen geeignet ist. Der Spaß an der gemeinsamen Beschäftigung und Zusammenarbeit und das freudige Erarbeiten der Grundkommandos, die die Schilder symbolisieren, stehen absolut im Vordergrund. Die stupide, teils immer noch nahezu militärische Auf- und Abmarschiererei auf dem Exerzierplatz „Hundeplatz“ fällt hier absolut weg und die Grundausbildung macht so gleich viel mehr Spaß. Im Gegensatz zur üblichen Begleithundeprüfung, bei der immer das gleiche Schema verlangt wird, warten bei Rally Obedience dank der immer wechselnden Parcours immer neue Überraschungen und Herausforderungen auf die Teams. So wird das Training nie langweilig!
Aber auch für die Turnierhundesportler unter den Lesern ist Rally Obedience eine angenehme Abwechslung. Nicht jedem Team liegt der geforderte Perfektionismus beim klassischen Obedience und nicht jeder mag die immer schneller und enger gesteckten Agility-Parcours. Auch haben so manche Hunde Probleme, die doch recht langen Obedience Prüfungen ohne Futterbelohnungen und ohne verbales Lob während der Übungen durchzuhalten, ohne dass die Stimmung während der Arbeit getrübt wird.

Quelle: YOUR DOG MAGAZIN 06/2013

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ÖRV Liezen
Döllacher Straße 57
8940 Liezen, Österreich

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