Der Begriff Begleithunde ist insofern irreführend, als natürlich alle Hunde im Grunde Begleiter des Menschen sind. Diese Gruppe der Begleithunde umfasst viele kleine Rassen, die problemlos auch in weniger großzügigen Verhältnissen gehalten werden können. Häufig waren es ursprünglich geradezu "königliche" Tiere, die vom Adel bei Hofe als Gesellschafter gehalten wurden. Die alten Chinesen hielten sich die berühmten "Nackthunde" als lebende Wärmflaschen.
Trotz ihrer oft geringen Körpergröße sind die Hunde aus der Rassegruppe der Begleithunde nicht zu unterschätzen, sie haben oft ausgeprägte Persönlichkeiten und benötigen wie alle anderen Hunde eine liebevolle, aber konsequente Erziehung. Leicht werden sie sonst z.B. zu lästigen Kläffern.
Für ältere Menschen sind diese kleinen Begleithunde-Rassen schon allein deswegen gut geeignet, weil sie keine stundenlangen Märsche brauchen, um ihr Bewegungsbedürfnis zu befriedigen und weil sie aufgrund ihrer geringen Körperkräfte leicht zu kontrollieren sind und im Zweifelsfall einfach auf den Arm genommen werden.
Nicht zu unterschätzen ist allerdings der bei vielen Begleithunde-Rassen hohe Pflegeaufwand für das lange oder üppige Fell, und auch Gesundheitsprobleme durch extrem kurze Nasen und "Froschaugen" müssen bedacht werden.
Zur Gruppe der Begleithunde zählt man aber auch z.B. Pudel aller Größen und häufig auch die Dalmatiner.
Die beliebtesten Rassen bei uns sind der Pudel, der Cavalier King Charles Spaniel, der Chihuahua, der Shih Tzu und der Malteser.