Breitensport ist eine Hundesportart, bei der Spaß und Freude an der gemeinsamen sportlichen Betätigung von Hund und Hundeführer im Vordergrund stehen.
Der Breitensport-Vierkampf ist eine Kombination einer Breitensport-Unterordnung mit 3 Laufbewerben, die von Hund und Hundeführer gemeinsam zu absolvieren sind. Durch die Einteilung in verschiedene Altersklassen erfolgt ein direkter sportlicher Vergleich mit annähernd gleichaltrigen Hundeführern.
Damit ist Breitensport auch ein idealer Familienhundesport, der gerade bei Jugendlichen zur Förderung eines Hundeverständnisses und einer sportlichen Fairness einen positiven Beitrag leisten kann.
Außerdem bietet der Breitensport auch für Hundesportler anderer Sparten eine weitere Möglichkeit, sich mit seinem Hund gemeinsam sportlich zu betätigen und dabei auf den bereits anderweitig erworbenen Ausbildungsstand aufbauen zu können. Alle Hundehalter, ob Jugendliche, Aktive oder Senioren sind zum Mitmachen eingeladen.
Im Jahr 1988 wurde das erste Breitensportturnier in Österreich veranstaltet. Breitensport bedeutet aktive Gestaltung der Freizeit und steht für die Begriffe, sportliche Ertüchtigung, Wettkampferlebnis, Erfolg und Niederlage, kurz der Breitensport sollte für den Hundefreund die herrlichste Nebensache der Welt sein. Eine gerechte und an den Hundeführer angepasste Bewertung wird durch die Einteilung in verschiedene Alterklassen gewährleistet. Wir wollen mit dem Breitensport allen Hundehaltern ein attraktives Angebot zur sportlichen Betätigung machen. Der Hund als Partner erfährt gleichzeitig die heute für den Alltag so wichtige Erziehung. Alle Disziplinen des Breitensports sind so aufgebaut, dass sie mit Hunden aller Größen und Veranlagungen, unabhängig von der Rasse, ausgeführt werden können.
Der Breitensport setzt sich aus vier Disziplinen zusammen:
Slalom-, Hürden- und Hindernislauf sind die sportlichen Elemente, die vierte Disziplin, die Gehorsamsteile sind den traditionellen Elementen des Hundesportes entnommen. Gerichtet wird nach einer anerkannten Prüfungsordnung des ÖKV.
•Gehorsam
Ohne Gehorsam läuft im Hundesport nichts, auch nicht im Breitensport mit seinen unterschiedlichen Aufgabenstellungen. Außer den zu bewertenden Gehorsamsübungen ist das perfekte Zusammenspiel des Teams Mensch/Hund bei diesem Wettkampf von entscheidender Bedeutung.
Beim Slalom-, Hürden- und Hindernislauf sollte der Hund auf jedes Wort, jede Geste blitzschnell reagieren. Es geht schließlich um 1/100 Sekunden und um die Vermeidung von Fehlern bei den Laufbewerben. Da darf sich der Hund auch nicht von seinen Artgenossen ablenken lassen.
Im Gehorsamsteil des Vierkampfes wird die Ausführung von Grundgehorsamsübungen verlangt, welche an ein Ablaufschema gebunden sind. Leinenführigkeit und Freifolge im normalen und im Laufschritt, die Sitzübung und das Ablegen mit Herankommen sind hierbei gefordert. Übungen, die jeder Hund gleich welcher Rasse bei ausreichendem Training erfüllen kann.
•Slalomlauf
Immer wieder faszinierend ist für Außensehende das Zusammenspiel von Hundeführer und Hund beim Slalomlauf. Für die Hunde bedeutet der 75 m Kurzstreckenlauf durch einen Zick-Zack-Kurs eine gute Gelegenheit sich mit seinem Hundeführer zu messen. Und für den Hundeführer geht es wiederum darum, trotz des hohen Tempos den Hund fehlerfrei durch den Slalomlauf zu führen.
•Hürdenlauf
Beim Hürdenlauf werden dem Hundeführer gleich zwei Anforderungen abverlangt: Schnelligkeit und Koordination. Der Hund bringt diese Anforderungen von Natur aus schon mit. Der Hundeführer hat darauf zu achten, den Hund auf dem 50 m langen Hürdenlauf sicher über die drei Hürden zu führen, ohne eine Hürde abzuwerfen oder auszulassen.
•Hindernislauf
Beim Hindernislauf führen der Hundeführer und sein Hund einen 75 m langen Kurzstreckenlauf aus. Hierbei muss der Hund 8 verschiedene Hindernisse überwinden, während der Hundeführer unmittelbar parallel zur Hindernisbahn mitläuft. Der Hundeführer sollte trotz des hohen Lauftempos darauf achten, dass sein Hund die Hindernisse korrekt passiert.
Kurz gesagt:
Bei allen Disziplinen des Breitensports ist die Teamarbeit Hundeführer und Hund, sowie Schnelligkeit, Präzision und Gehorsam gefragt. Das Wichtigste jedoch ist der Spaß, die der Hundeführer, der Hund und auch die Zuseher – also einfach Alle - bei dieser Sportart haben.